Wolfgang Schneider ist Jahrgang 1959.
Aufgewachsen im elterlichen Zimmereibetrieb und gerne auch in Großvaters Schlosserei unterwegs entwickelte sich schon früh eine Zuneigung zur Technik.
Nach dem Abitur und einem zweijährigen Wehrdienst als Zeitsoldat studierte er Maschinenbau an der BA (heute DHBW) in Karlsruhe mit Abschluss als Diplomingenieur.
Nach Abschluss des Studiums arbeitete Schneider zunächst als Assistent des Entwicklungsleiters in einem großen mittelständischen Betrieb. Bereits nach kurzer Zeit ergriff er die Chance, im Unternehmen einen bis dahin unbekannten Produktionsprozess einzuführen und daraus Produkte aus Verbundwerkstoffen zu fertigen. Aus diesen Anfängen heraus entwickelte sich ein bis heute extrem erfolgreicher Geschäftsbereich.
In dieser Zeit studierte er neben seinen beruflichen Aufgaben noch erfolgreich allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit Abschluss als Betriebswirt an der VWA in Heilbronn.
Parallel zum Aufbau eines eigenen Produktionswerkes für die Produkte aus Verbundwerkstoff sanierte und intergrierte er ein Werk in Berlin, das Produkte aus GFK – Glasfaserverstärkten Kunststoffen mit verschleißfester Oberflächenbeschichtung herstellte. Um den Anforderungen an die Produkte Rechnung zu tragen, entwickelte Schneider dabei ein völlig neues Verfahren zur Herstellung zweifarbiger Oberflächen.
Danach wechselte er innerhalb des Unternehmens und übernahm die Verantwortung für die komplette technische und organisatorische Neugestaltung des damals größten Werkes, das Produkte aus Edelstahl fertigt. Im diesem Zug übernahm er dann auch die Leitung des Werkes.
Anschließend wurde ihm die Leitung aller Produktionswerke weltweit übertragen. In diese Zeit fiel die Post-Merger Integration eines Produktionswerkes in Toronto / Kanada, in deren Zuge sowohl eine technische wie auch organisatorische Neuaufstellung notwendig wurde.
Eine interessante Phase war Anfang der 2000er Jahre die intensive Bereisung Asiens und das Scouting nach qualitativ leistungsfähigen Herstellern von Edelstahlprodukten, die in der Lage waren, markenadäquate Sortimentsergänzung zu liefern.
Nachdem Wolfgang Schneider auch die Verantwortung für die zentrale Materialentwicklung übernommen hat reorganisierte er diesen Bereich und führte die Standorte der Materialentwicklung und der Produktion synergetisch zusammen.
In 2008 wurde Wolfgang Schneider zum Geschäftsführer für das Ressort Technik berufen.
In diese Zeit fielen die Entwicklung und Implementierung eines ganzheitlichen Produktionssystems für alle Produktions- und Logistikstandorte weltweit in Zusammenarbeit mit dem CETPM – Hochschule Ansbach, die Integration und Sanierung eines Keramikwerkes in der Türkei und die Netzwerkorganisation der internationalen Produktionswerke sowie der F+E mit Kompetenz- und Rollenzuweisungen.
Daneben war Schneider noch Member of the Board der Gesellschaft in Kanada und Indien, in der türkischen Tochtergesellschaft Chairman of the Board und ab 2013 noch Geschäftsführer in der Logistik GmbH des Unternehmens.
Im Sommer 2019 schied Wolfgang Schneider schließlich aus dem operativen Geschäftsleben aus, um sich zunächst ganz seinen bislang viel zu kurz gekommenen Hobbies und Liebhabereien zu widmen.
Im Februar 2021 gründete er „bwschneider – Die Beratung“.